Alle Artikel in: Experten aus der Praxis

Michael Martin, Fotoausrüstung

Michael Martin im Gespräch

Michael Martin, Jahrgang 1963, ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen ­Multivisions-Szene. Der Fotograf und Abenteurer ist diplomierter Geograf und berichtet seit über 30 Jahren über seine Reisen durch die Wüsten der Erde. Zu Beginn war es die reine Abenteuerlust, die ihn hinaus in die Welt zog. Während dieser ersten Reisen entwickelte sich seine Leidenschaft zur Fotografie und der Anspruch, qualitativ hochwertige Bilder zu erstellen. Mittlerweile hat Michael Martin fast 200 Reisen in die Wüs­ten der Welt unternommen, 30 Bildbände und Bücher veröffentlicht, fast 2.000 Vorträge gehalten und mehrere Fernsehfilme produziert. www.michael-martin.de Michael Martin geht seinen Weg als Vortragsreferent bereits seit seiner frühesten Jugend. Im Gespräch beschreibt er seinen Werdegang und die Faszination, die die Wüsten der Welt auf ihn ausüben. In der Regel nimmt man sich beruflich nicht vor, Weltreisender und Abenteurer zu wer­den – man träumt bestenfalls davon. Wie ist es bei dir dazu gekommen? Michael Martin: Ich bin bereits als Jugendlicher durch meine Liebe zur Astronomie zum Reisen und­ Fotografieren gekommen. Als ich als 15-jähriger Schü­­­ler meinen ersten öffentlichen Vortrag hielt, hatte …

Stephan Schulz, 3d Fotografie

Stephan Schulz im Gespräch

Stephan Schulz, Jahrgang 1974, wird in der Vortragsszene auch gerne mit einem leichten Augenzwinkern „3D-Schulz“ genannt. Der Dresdener entdeckte die 3D-Fotografie bereits in den frühen neunziger Jahren für sich – heute besetzt er mit seinen technisch aufwendigen Vorträgen eine Nische in der deutschsprachigen AV-Szene. Im Gegensatz zu herkömmlichen zweidimensionalen AV-Schauen lassen sich hier zwar weniger Überblendeffekte rea­li­sieren, doch „gerade das ­3D-Erlebnis macht diese Reduzierung auf jeden Fall wett“, sagt Stephan Schulz. www.schulz-3d.de Stephan Schulz berichtet im Gespräch, wie seine Leidenschaft für die 3D-Fotografie bereits während seiner Jugend 1989 geweckt wurde, welche Schwierigkeiten und Herausforderungen die Arbeit mit 3D-Kameras und 3D-Fotomaterial mit sich bringt und was die Zuschauer an seinen besonderen Shows fasziniert. Was fasziniert dich besonders an der dreidimensionalen Fotografie und Projektion? Stephan Schulz: Der 3D-Effekt. Schon als Kind bewunderte ich in einem Stereo-Diabetrachter die 3D-Bilder von kletternden Teddybären und konnte mich stundenlang in diese plastischen Landschaften vertiefen. Die Bilder waren damals in Pappkar­tons eingerahmt und wurden durch den Betrachter geschoben. Den wirklichen Startschuss gab es dann aber 1989 mit einem Besuch im Technischen Museum …

Ingo Espenschied am Beamer

Ingo Espenschied im Gespräch

Ingo Espenschied, Jahrgang 1969, hat in Mainz, Paris und London internationale Politik studiert und ist Experte für deutsch-französische und auch innereuropäische Beziehungen. Der Journalist entwickelte das Format DOKULIVE, in dem er politische Bildung mit den Möglichkeiten einer ausgereiften Multi­visons-Schau verbindet. In seinen Live-Dokumenta­tionen auf mobilen Groß­bildwänden bis 30 Quadratmeter verbindet er den eigenen Live-Kommentar mit unterschiedlichen Medien. So wird aus aktuellen Fotos, historischem Bildmaterial, Animationen, Karikaturen, Zeitzeugeninterviews und originalen Filmdokumenten eine einzigartige Collage. www.dokulive.eu Ingo Espenschied besetzt mit seinen AV-Shows ein ganz eigenes Feld. Mit seinem DOKULIVE-Format bringt er politische Bildung auf die Bühne und bewegt sich weit jenseits des für AV-Shows üblichen Reise-Sujets. Politische Bildung und auch das Thema Geschichte können ziemlich trocken sein: Meis­tens werden Zuschauer hier mit Namen, Zahlen, Orten, Daten überladen. Wie passt das mit einer packenden AV-Show zusammen? Ingo Espenschied: Eine AV-Show an sich, welcher Art auch immer, muss ja nicht unbedingt spannend sein. Wichtig ist vor allem, dass ein Referent eine Geschichte zu erzählen hat und dass er diese dramaturgisch, audiovisuell und rhetorisch umsetzen kann. Zahlen und Daten muss …

2470 Media

2470 Media im Gespräch

Michael Hauri, Jahrgang 1983, und Daniel Nauck, Jahrgang 1978, studierten gemeinsam Fotojour­nalismus an der Fachhochschule Hannover. Nach dem Studium gründeten sie mit Kommilitonen 2470media, ein Produktionsstudio für Multimediareportagen. Die Firmengründer sind überzeugt, dass die Zukunft des Journalismus multimedial sein wird und die Neuen Medien auch neue Formate benötigen. Zu ihren Kunden zählen Online-Redaktionen, karitative Organisationen und engagierte ­Unternehmen, aber auch Journalisten und Fotografen, die Unterstützung bei der multimedialen Umsetzung ihrer Projekte benötigen. Für ihre Produktionen wurden sie mit dem Deutschen Reporterpreis 2010 und dem Axel-Springer-Preis für junge Journalisten 2011 ausgezeichnet. Für die „berlinfolgen“ erhielten sie den Grimme Online Award 2012. www.2470media.de Michael Hauri und Daniel Nauck haben mit 2470media die audiovisuelle Reportage für sich entdeckt. Ihre ­Geschichten von Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensmodellen erzählen sie im Internet. Ihr habt beide Fotojournalismus an der FH Hannover bei Professor Rolf Nobel studiert. Wie kam es zu diesem Entschluss und seit wann beschäftigt ihr euch mit Audiovision? Michael Hauri: Die Leidenschaft für starke ­Bilder und das Interesse an der Narration waren sicher Ausgangspunkte für die Aufnahme des Fotojournalismusstudiums. …

Medienfestival-Villingen-Schwenningen

Michael Hoyer im Gespräch

Michael Hoyer, Jahrgang 1966, betreibt im Schwarzwald eine Agentur für Medien-Consulting und ist seit vielen Jahrzehnten intensiv mit der Medienwelt verwoben. Die Ursprünge dafür liegen noch in der analogen Dia-AV. Jedoch erkannte er das Potenzial der digitalen Medien sehr früh und engagiert sich seitdem auf vielen Ebenen. Michael Hoyer war Herausgeber der Fachzeitschrift AV-Tipp und von Fachbüchern. Im Jahr 2001 initiierte er das inzwischen ­europaweit bekannte Medienfestival in Villingen-Schwenningen, das alle zwei Jahre unter dem Motto „… tell a Story“ in Villingen-Schwenningen stattfindet und seitdem der wichtigste Treffpunkt für alle AV-Medien-Begeisterten in Deutschland ist. Seit 2006 gibt Michael Hoyer sein Wissen als ­Honorarprofessor an der Hochschule Furtwangen University, Fakultät Digitale Medien weiter. ­www.michael-hoyer.de Michael Hoyer analysiert, was eine gute AV-Show ausmacht, wie man eine Idee für eine Story entwickelt und wie die Chancen für junge Menschen stehen, ihr Interesse für die Audiovision zum Beruf zu machen. Als Lehrender an der Fachhochschule Furtwangen gibst du Kurse zur Mediendramaturgie. Welche Zutaten sind für eine gute AV-Show nötig? Gibt es ein Geheimrezept? Michael Hoyer: Ein Geheimrezept in diesem …

Mathias Michael

Mathias Michel im Gespräch

Mathias Michel, Jahrgang 1948, ist einer der profiliertesten und erfolgreichsten AV-Produzenten im deutschsprachigen Raum. Seine berufliche Laufbahn begann er als Puppenspieler im Salzburger Marionettentheater, für das damals auch Herbert Karajans Bühnenbildner tätig war. Hier lernte er die Welt der Imagination, der Effekte kennen. Wichtige Anregungen vermittelte ihm auch die Tätigkeit als Beleuchter am Münchner Gärtnerplatztheater. Anfang der siebziger Jahre wagte er, beflügelt vom ersten Auftrag für eine AV-Schau über die Kelten zur 1. Salzburger Landesausstellung, den Schritt vom Autodidakten in die Selbstständigkeit – eine Entscheidung zu einer Zeit, als es weder das Berufsbild des AV-Produzenten noch eine entsprechende Ausbildung gab. In über dreißig Jahren hat er dieses Medium in Bezug auf Gestaltung und Technik immer weiter perfektioniert. Sein Unternehmen MM-Vision steht für mehr als 150 AV-Installationen in Museen, kulturellen Einrichtungen und großen Firmen. Seine AV-Shows erhielten internationale Preise und Auszeichnungen. Bis 2006 war Mathias Michel Präsident des Diaporama Clubs International – heute AV-Dialog, ein Verein für audiovisuelle Kommunikation. www.mm-vision.com Mathias Michel wirft einen Blick zurück auf ie goldenen Jahre der Dia-Audiovision. Dabei zeigt er Entwicklungen …